Rasselbande

Einige Müsterchen aus dem Alltag mit unsern Kindern.

Andi besucht die zweite Klasse und hat es nicht einfach. Jungs in diesem Alter prahlen gerne mit ihren Vätern. Dabei sagte ihm einer seiner Kameraden, da habe er nicht mitzureden: "Du hast ja keinen echten Papa!"
Heulend kommt Andi aus der Schule und wirft sich auf meinen Schoß. Nach langem Weinen bringt er seinen Kummer raus. "Geh mal zurück, mach dem Iwan 'ne lange Nase und sag ihm: 'Dich haben Deine Eltern genommen, wie Du gekommen bist: Meine Eltern haben mich ausgesucht!!' " Ja, wir hatten gebetet, dass die Kinder zu uns kommen, denen wir auch wirklich Eltern sein können.

Papa hat sich den Arm gebrochen. Der behinderte  Markus kommt also zu einer Wanderung an den 4km enfernten Bahnhof, denn er muss für die nächste Woche zurück ins Schulheim. Auf dem Weg steht er plötzlich still und fragt nachdenklich: "Hat Jesus eigentlich auch Ohren?" "Ja, ausgezeichnete: der hört nämlich was Du sagen willst bevor Du es aussprichst!" Markus faltet die Hände: "Dann muss ich ihm noch ganz schnell was sagen!"

Schon einmal hatte Elisabeth Andi gebeten, seinen Vater zu beschreiben, was dieser nie tat. Auf einer Bergwanderung kam diese Frage wieder einmal auf. Andi überlegte kurz: "Mein Papa hat braune Haare, einen Bart und blaue Augen -- gell Papi!" Er beschrieb mich. Das war das grösste Kompliment, das mir je eines unserer Kinder machte.

Nun war ich gerade aus Schweden zurückgekehrt und ich hatte mich noch nicht an unsere schweizer Autobahnen gewöhnt. Ich war etwas zu schnell unterwegs. Andi hatte als erster das Blaulicht ausgemacht und meinte warnend: Papi, chouf niä wider än grüänä Wagä. Dä ziät d'Schnäggä aa! (Papi, kauf nie wieder einen grünen Wagen. Der zieht die Schnecken an! /Schnecken, wenig schmeichelhaft für Polizisten)

 
     

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