Zu meiner Person

 

 

 

 

 

 

 

Steckbrief oder spaßhaftes kennen lernen:

 

Geboren:            

ja, aber ich sag nicht wann!

 

Statur:

nicht sehr übergewichtig, nur ein wenig

unterkurz

 

Laune:

meist zu Schabernack aufgelegt, kann aber

auch ganz  ernsthaft sein – wenn ich nicht

 gerade am Pferde stehlen bin.

 

Haarfarbe:                  

braun, heute mit grauen Strähnen

durchwachsen

 

Augenfarbe:

blau, wenn ich nicht wütend bin...

 

Lieblingsmusik.

Barockmusik, vor allem kleine Meister wie

de Fesch, aber auch Bach und Händel,

klassische Meister wie Haydn, Mozart

Beethoven – bin durch meine Ausbildung an

der Musikschule vorbelastet.

Besondere Leckerbissen: Klezmermusik

 

Lieblingsinstrument:

Quizfrage: Was spielschte? – Gschirr! Nun

erzähl aber keiner ich mag nur Glasharfe

und Wasserrauschen! Lieblingsinstrumente?

Wohl all die, die ich selber spielte. Leider

kann ich meine Geige und die Gitarre nicht

mehr spielen. Das geht mit der Arthrose in

meinen Fingern nicht mehr...

 

Lektüre:             

Lebensbilder, Missionsberichte, Bibel

 

Reisen:                

Ich lebte in Deutschland und Schweden,

bereiste Frankreich, Griechenland

Dänemark – und reise immer noch gern...

 

Lieblingsessen:   

Nur keine Blut- und Leberwürste und keine

Hafergrütze!! Sonst esse ich wohl alles,

was in unseren Kulturkreisen auf den Tisch

kommt.

 

Wagen:               

Liebling wäre wohl der Wisa-Gloria, aber

ich hab’s nur zum Nissan geschafft.

 

Lieblingsfarbe:  

grün, zieht aber leider die Schnecken an

 

Blumen:               

Orchideen und Rittersterne

 

Mit wem möchte ich meinen nächsten

Urlaub verbringen?

In der neuen Mühle im Harz mit Elisabeth

und etlichen Freunden aus der Com. 

www.jesustreffpunkt.de

www.glaubenscafe.de

kitarra-2.beep.de

brandneu steht auch ein Forum: www.hoffnung.yooco.de

 

 

So, das wäre was zu mir persönlich.

 Und nun mal ernsthafter zu meiner Person

Willy, 1936, verheiratet seit 1976 mit Elisabeth

Beruf: Drechslermeister i.R./ Übersetzer und Hausmann

Hobbies: puuh, viele! Musik, hören, spielen, komponieren, lesen, schreiben, reisen, Sprachen... Gemeischaft pflegen mit anderen Menschen. Hier gehören auch meine Orchideen und die anderen Zimmerpflanzen dazu. Seit wir unseren Garten abgeben mussten, haben wir eben einen Minigarten aus unserer Wohnung gemacht!

Lieblingsspruch: Gott gönnt dir alles Gute! Den Seinen gibt er's im Schlaf, aber Faulpelze gehen leer aus!

Lieblingslektüre: Bibel, Lebensbeschreibungen.

Durch meine Behinderung werde ich in meinen körperlichen Möglichkeiten immer mehr eingegrenzt. Das macht mir schon manchmal Mühe und es fällt mir oftmals schwer, diese Grenzen zu akzeptieren. Anderseits weiß ich mich von Gott geliebt trotz meiner Macken. Und ich weiss, dass ein Tag kommt, an dem ich all diese Grenzen hinter mir lasse und ohne Schmerzen, Stock und Schienen vor Gott stehen und ihn anbeten werde.

Elisabeth ist auch von Geburt an körperbehindert. Da wir keine Kinder hatten, nahmen wir Pflegekinder auf. Wir wünschten uns zwei Kinder... Aber nach sieben Ehejahren waren es sieben Kinder, die bei uns ein warmes Nestchen gefunden hatte. Und der jüngste in unserer Rasselbande wurde gerade sieben Jahre alt.
Ruhender Pol war Elisabeth. Ich war da schon manchmal am Anschlag. Das eigene Geschäft, meine Kunden und zu Hause die Kinderschar - und trotzdem würde ich es wieder tun! Gott gab uns täglich die Kraft und den Mut, weiterzumachen.
Nun, die tägliche Anspannung forderte ihren Tribut: nach Lungeninfarkt und psychischem Zusammenbruch folgte die Auflösung meiner Firmen und ein Leben als Rentner. Schönes Detail: keines der Kinder verlor sein Heim wegen meiner Krankheit. Die einen waren erwachsen und nicht mehr bei uns. Und auch für die beiden jüngsten war gesorgt. Nun lerne ich, dass auch auf mich noch Aufgaben warten, Dinge, die ich schon immer gern gemacht hätte, die aber unerreichbar waren. Wenn ich heute an einem Buch schreibe oder Briefe übersetze bin ich dankbar, trotz allem nicht zum alten Eisen zu gehören.

Nachdem ich Elisabeth im Sommer 2008 in ein Pflegeheim geben musste durfte sie im Januar 2010 heimgehen. Sie ist von ihren Schmerzen erlöst und darf nun sehen, was sie hier glaubte.

Was hilft mir, mit meinen Problemen heute klar zu kommen?

Da ist mal die kleine Baptistengemeinde in Bern, der ich schon viele Jahre angehöre. Hier nehme ich verschiedene Aufgaben war wie Ausländerkontakte, Redaktionsarbeit für den Gemeindebrief. Es sind vor allem die Gottesdienste, die für mich immer wieder Höhepunkte sind.

Christen im Beruf, eine Vereinigung christlicher Geschäftsleute, zählen zu meinen Freunden. Hier stehe ich in der lokalen Leitung und bin vor allem für Gebetsarbeit verantwortlich. Hier ist auch der Beginn meiner Hausgemeinde verankert. Zur Hausgemeinde, die vor wenigen Monaten startete: da bisher nur ein Mann der Einladung folge leistete, treffen wir uns 14täglich zu zweit zum Bibelgespräch.
Letztes Thema: Glaubensgehorsam. Die Folge: eine Taufe im Thuner See. Solche Erfahrungen ermutigen mich, dieses Ziel Hausgemeinde weiterhin zu verfolgen. 

Nicht zuletzt schenkt mir auch meine Aufgabe bei Nikodemus Erfüllung, kann ich doch öfters Menschen mit echten Fragen helfen.

Bei Niko, heute 'mehr glauben', habe ich in die zweite Reihe gewechselt. Ich trage mit, habe aber Terminarbeiten niedergelegt, da ich gesundheitlich angeschlagen bin.

Musik zählte immer zu den wichtigsten Sachen in meinem Leben. Auch wenn mich die Arthrose hindert, weiterhin Geige und Gitarre zu spielen reicht die Kraft in den Fingern doch noch für Keybord und Flöte. Aber nicht zuletzt in den schwierigsten Stunden schreibe ich Lieder. Ungezählte Bibelverse habe ich vertont.

Die Bibel, der Liebesbrief Gottes an uns Menschen, ist meine Leitschnur. Mit ihr beschäftige ich mich seit mehr als 50 Jahren. Sie ist mir noch nie langweilig geworden, sehe ich doch bei betendem lesen immer wieder Neues. Und so darf ich getrost sagen: mein Gott ist durchaus alltagstauglich. Bis heute geht er mit mir durch dick und dünn! Ein Freund fürs Leben, den ich nicht mehr missen möchte.

Auf der Seite Links findest Du Webseiten meiner Freunde.

 

Alltag mit Gott

wird nie alltäglich oder langweilig. Freunde von mir reataurieren die Gebäude einer Mühle im Harz um sie wieder für Gottes Reich nutzbar zu machen. In unserem Urlaub bin ich zum zweiten Mal dort gewesen. Zuerst habe ich mitgearbeitet. Doch dann machten es mir Rheumaschmerzen unmöglich. Das konnte ich erst gar nicht richtig einordnen, bis Andreas meinte: Du sollst ja gar nicht arbeiten: Du sollst beten!! So las ich eine Weile in meiner Bibel. Doch das dauerte nicht lange. Gottes Gegenwart war so greifbar, real. Ich konnte nur weinen und anbeten. Und wieder einmal mehr staunte ich über unsern wunderbaren Gott, in dessen Gemeinschaft ich leben darf.

Ich brauche gar keinen großen Glauben. Ich brauche den Glauben an einen großen Gott!!

und den darf ich täglich erleben.

 

Aus der Schule geplaudert

 

Mit 17 Jahren habe ich mich zu Jesus bekehrt. Das brachte einiges an Änderungen mit sich. Wenn ich bisher ein einziges Ziel verfolgte, nämlich Musiker zu werden, stand nun plötzlich die Frage im Raum: Herr, was willst Du, dass ich tun soll. Zuerst fügte es sich sehr gut, dass ich Drechsler lernen konnte. Auch wenn ich immer sehr gerne gearbeitet habe, fehlte doch etwas.

 

So war es, dass ich nach einigen Gesellenjahren zu einer Bibelschule nach Boden, Nordschweden, fuhr. Hier hatte ich bereits in der Gemeinde mitgearbeitet. So sah man mich auf dem Weg in den Hohen Norden. Alles war sehr schnell gegangen und so hatte ich auch nur drei Lektionen Schwedisch, bevor ich losfuhr. Der einzige kleine Satz, den ich über meine Lippen brachte, war ne faustdicke Lüge. Und dieser Satz löste überall Heiterkeit aus. Es brauchte später einiges an Überredungskunst um den Grund dieser Freude zu finden. Es ging um die einfache Zeile: „Wenn Sie deutlich sprechen, kann ich Sie verstehen!“ Schließlich sagte mir ein Freund: „So geschwollen wird hier nicht einmal mehr der König angesprochen. Auch der ist das Du wert.“

 

Zweisprachig aufgewachsen und mit großer Freude an Sprachen konnte ich mich in der neuen Sprache bald zurechtfinden. Sicher war es eine Gebetserhörung, dass ich nach sehr kurzer Zeit den Vorlesungen ohne Dolmetscherin folgen konnte. Und bald genug war ich in einer Pionierarbeit in der Wildnis Lapplands tätig. Vor Ort gab es zwei bekennende Christen, eine kleine Kapelle und zwei junge Burschen, die das Evangelium unter die Leute bringen sollten.

 

Was erzähle ich da. Hier eine der ersten Begegnungen im Dorf. Der alte Pirtsi schleppte Wasser zu seiner Kate. Leif und ich wollten zugreifen und helfen. Doch der alte Mann wehrte ab. „Ich weiß nicht wer Ihr seid und was Ihr wollt.“ „Wir möchten Dich zum Gottesdienst einladen.“ „Gottesdienst?“ „Ja, wir sind von derselben Gemeinde wie die Mädchen, die bei Henning wohnten.“ ”Ja so! aber die kannten wir. Wer seid Ihr? Geht mal in den Wald mit den Holzern, dann lernen wir Euch auch kennen!“ Das ließen wir uns nicht zweimal sagen. Nur bei minus 40° Holz schleppen war ja auch kein Pappenstiel. Und gerade die Tage im Wald mit den Holzern führten zu sehr guten Kontakten mit den Menschen im Tal. Und den Menschen, die man kennt kann man auch von Jesus erzählen.  

 

 

Kaffeepause am Holzerfeuer. Bei der Kälte ließen wir uns gut Zeit für eine ausgiebige Pause. Die hölzerne Tasse machte die Runde und jeder nahm sich einen tüchtigen Schluck der schwarzen Brühe. Da meint plötzlich Läntas Anders: „Du Schweizer, woher hatte eigentlich Kain seine Frau?“ „Die hat er sich nicht anderswo gesucht als Du,“ konterte ich. „Wie?“ „Naja, auch die kam von der Schwiegermutter!“ Schallendes Gelächter in der Runde. Was ich nicht wusste war, dass kaum irgendwo derart viel über die Schwiegermütter gelacht wird wie in Schweden. Einer aber lachte nicht mehr, als Pirtsi zu ihm meinte: „Na, Du hast ja Auswahl mit Deinen drei Schwiegermüttern...“

Solche Episoden öffneten mir Türen und Herzen dieser Menschen.

 

Die Einsilbigkeit der Nordländer ist sprichwörtlich.

 

Hier zwei Müsterchen.

 

Da meine Skier das einzig taugliche Fortbewegungsmittel waren, konzentrierte sich die Arbeit auf das Dorf und die nähere Umgebung. So klopfte ich eines Tages beim alten Pirtsi an die Tür. Ich werde reingerufen – und frostig empfangen. Was hatte ich nur verdreht gemacht? Umständlich setzte Pirtsi Wasser auf, während einer der Anwesenden mir zuflüsterte, ich soll auf die andere Seite der Tür stehen und dort warten. „Schließlich steht man doch bei euch zu Hause den Leuten kaum beim ersten Besuch ins Schlafzimmer...“

 

Die Nordische Gastfreundschaft verlangt, dass jeder Gast aufgenommen wird und mindestens einen Kaffee bekommt. Findig wie die Samen nun sind, gibt es für besondere Fälle die Gästetasse. Diese hat unterschiedliche Griffe. So kann mich der Hausherr herzlich willkommen heißen ohne auch nur ein Wort zu verlieren. Oder aber er sagt mir – genau so wortlos – trink und verschwinde, aber dally! Er braucht dazu nur den schönen Griff zu halten und mir den einfachen zu reichen. Worte wären überflüssig.

Ich hatte Glück: der Hausherr grüßte mich nach einer Weile und so durfte ich am Gespräch teilnehmen. Und von mir erwartete man keine diplomatischen Ränke sondern das Evangelium.

 

Vielleicht passiert es mir aber in einer anderen Hütte, dass ich erst beim dritten Besuch überhaupt angesprochen werde...

 

Ein Freund sandte mir zu diesem Thema folgendes Erlebnis zu.

 

Nachbar Engström betritt Brittas Küche: g’Tag. – g’Tag, Kaffee? -- Ja, Kaff. -- Er sitzt mir gegenüber am Tisch und betrachtet mich schweigend, während er seinen Kaffee schlürft. Kaff, gut! Bemerkt er. Die Bäuerin nennt die Marke. Anders, wo?--  Stall! – Danke, hej und Engström verschwindet im Stall, wo Anders am melken ist. Und ich? Ich habe das Gefühl er habe in dieser Viertelstunde mehr über mich erfahren als die meisten Menschen je von mir wissen... und das alles ohne ein Wort...

 

Noch was zum Kaffeetrinken. Kaffee muss heiß sein, logisch. Also nippe ich vorsichtig an meiner Tasse. Entsetzen macht sich bei meinem Gastgeber breit. Ich schau mir die Leute verstohlen an und sehe, dass keiner seinen Kaffee aus der Tasse trinkt. Sie alle schlürfen ihn mehr oder weniger geräuschvoll aus der Untertasse. Ein Freund bemerkte dazu: Zu Hause gehst Du wohl auch nicht hin und sagst dem Hausherrn: Kannst Du nicht mal heißen Kaffee aufstellen, den kann ich ja aus der Tasse trinken...!!

 

So ähnlich sie einander sind, die Kulturen sind doch nicht ganz dieselben... Und wenn ich Menschen Jesus nahe bringen will, muss ich mich in ihre Kultur einleben.

 

 

Gottesdienst in der Schule in Kvikkjokk

 

Da meistens zwei Drittel der Zuhörer Kinder sind übernimmt einer von uns den Part Kindergodi, der andere die Predigt für die Erwachsenen.

 

Doch da stoße ich wieder auf ein Hindernis. Die Lebensgrundlage der Samen sind die Rentierherden. Nach der Geburt kriegt jeder kleine Same ob Junge oder Mädchen ein gesundes Rentierpaar von seinen Eltern geschenkt. Beim Alljährlichen Markttreffen bestimmt dann der Samenvogt die Ohrmarke, die alle Tiere dieses neuen Herdenbesitzer eingebrannt kriegen. So hat jeder junge Same mit 21 Jahren seine Lebensgrundlage: die Herde, die mit ihm aufgewachsen ist.

Aber wer kennt hier Schafe? Das sind Exoten, von wenigen Ausgeflippten gehaltene Tiere...

Als ich vom Lamm Gottes sprach, wollte ein Junge wissen, was das sei. Ich erklärte ihm, dass im Orient zu Jesu Zeit die Schafherde die Lebensgrundlage der Bauern darstellte. Die Schafherde ist dort das was hier die Rentierherde bedeutet. Kurzerhand erklärte Klein-Anders Jesus zum Renkalb Gottes. Er hatte verstanden.

 

 

 
     

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